Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 15.11.2011

Masernschutz aufholen

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät Jugendlichen und Erwachsenen zur Impfung

Hoch ansteckend und riskant - Masernviren breiten sich in Deutschland wieder deutlich aus. In diesem Jahr wurden bereits mehr als doppelt so viele Fälle gemeldet wie im Jahr 2010. Auffällig ist, dass viele Jugendliche und junge Erwachsene betroffen sind. Jeder dritte gemeldete Erkrankte ist zwischen 15 und 39 Jahren alt. Angesichts dieser Entwicklung rät Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): "Alle nach 1970 geborenen Personen, die keinen ausreichenden Impfschutz aufweisen, sollten sich umgehend mit einer Impfung schützen, am besten mit einem Masern-Mumps-Röteln Kombinationsimpfstoff.

Vor Fernreisen auch gegen Masern impfen

Experten raten vor allem jungen Erwachsenen zur Vorsorge

(djd/pt). Fernreisen sind für viele Menschen normal geworden und längst nicht mehr so exotisch wie noch vor 20 Jahren. "Die Gefahr einer schwerwiegenden Erkrankung in fernen Ländern ist deshalb aber nicht geringer geworden", betont Dr. Albrecht von Schrader-Beielstein, Facharzt für Allgemein- und Tropenmedizin. Der Experte rät deshalb dringend zu einer umfassenden Impfvorsorge, ausdrücklich auch gegen Masern: "Vielen ist gar nicht klar, dass selbst Deutschland bei den Masernzahlen auf dem Stand eines Entwicklungslandes ist - nicht zuletzt auch wegen der schlechten Impfvorsorge bei Auslandsreisen. Solche Mitbringsel sind nicht nur für die Betroffenen schlimm. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr gefährdet man automatisch auch andere."

Pressformation: Rechtzeitige Urlaubsvorbereitung

Vor Fernreisen auch gegen Masern impfen

Nicht nur in Europa sind Masern weit verbreitet – Experten raten vor allem jungen Erwachsenen zur Impfvorsorge bei Auslandsreisen

München, Oktober 2011 – Es muss kein Segeltörn um die Seychellen oder ein Badeurlaub an der Copacabana sein – für alle Fernreisen empfiehlt sich eine rechtzeitige Impfung gegen schwere Erkrankungen. Eine Grundimmunisierung gegen Tetanus, Hepatitis, Diphtherie und Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist Standard und sollte daher jeder haben. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten zudem eine Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln vornehmen.

sites/default/files/bilder/bilder_aktuelles_2/Fit-for-travel-Infografik-2011_0.pdf

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) vom 12.10.1011

Wie Rauschtrinken das Gehirn verändert

Neue Ausgabe des BZgA-Newsletters zur Alkoholprävention widmet sich den schädlichen Folgen riskanten Alkoholkonsums

Rauschtrinken ist ein verbreitetes Phänomen bei Jugendlichen in Deutschland. Eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, dass sich knapp jeder fünfte 16- bis 17-jährige junge Mann mindestens einmal wöchentlich einen Rausch antrinkt. Dieses riskante Trinkverhalten kann massive Auswirkungen auf die Gesundheit junger Menschen haben. Vor allem die Entwicklung des Gehirns wird durch hohen Alkoholkonsum beeinträchtigt. Welche Schäden Rauschtrinken im jugendlichen Gehirn anrichten kann, ist Thema der heute erschienenen neuen Ausgabe des "Alkoholspiegel", dem Newsletter der BZgA zur Alkoholprävention.

Mehr Prävention von Adipositas!

Weltweit werden die Menschen immer dicker und kränker, und nirgendwo hat sich dieser Trend bisher aufhalten lassen. Gesund bleibt nur, wer sich Tag für Tag gegen die Versuchungen an fetter und zuckriger Kost sowie den Bewegungsmangel stemmt, meint Wolfgang Geissel. Vor allem Kinder müssen das lernen.

In dieser Woche hat sich die UN-Vollversammlung zum zweiten Mal in ihrer Geschichte einem dringenden gesundheitspolitischen Thema zugewandt: Nach HIV vor zehn Jahren ist jetzt die weltweite Epidemie von Zivilisationskrankheiten Anlass zu großer Sorge.

www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/adipositas/

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) vom 21.09.2011:

Saison für die jährliche Influenza-Schutzimpfung beginnt

Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten gegen Grippe (Influenza) geimpft sein. Dazu gehören Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Schwangere. Auch Beschäftigte im Gesundheitswesen sollten gegen Influenzaviren geschützt sein, da sie nicht nur ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sondern auch die Grippeviren auf ihre Patienten übertragen können. Als wichtigster Ratgeber für Patienten hat das medizinische Personal zudem auch Vorbildfunktion. "Influenza kann vor allem bei chronisch Kranken, Älteren und Schwangeren zu einer schweren, unter Umständen lebensbedrohlichen Erkrankung führen, die nicht unterschätzt werden sollte", betont Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts(RKI) vor der beginnenden Influenza-Impfsaison bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI).